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Gebet der hl. Edith Stein und Lied  
Literaturliste der Diözesanbibliothek Speyer zu Edith Stein
 
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Stundengebet
 

Die Feier des Stundengbetes

Edith Stein wurde am 12. Oktober 1891 als Kind jüdischer Eltern in Breslau geboren. Sie studierte Philosophie und fand nah langem Suchen den verlorenen Gottesglauben wieder. Schließlich wandte sie sich der katholischen Kirche zu und wurde am 1. Januar 1922 getauft. Ihren Lehrberuf und ihre wissenschaftlichen Arbeit verstand sie fortan als Gottesdienst. 1933 trat sie in den Kölner Karmel ein. Im Sinne des von ihr gewünschten Ordensnamens Theresia Benedicta vom Kreuz opferte sie ihr Leben für das deutsche und das jüdische Volk auf. Wegen der Judenverfolgung verließ sie Deutschland und fand am Silvestertag 1938 Aufnahme im Karmel von Echt in den Niederlanden. Am 2. August wurde sie von den nationalsozialistischen Machthabern verhaftet, wenige Tage späte in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und wahrscheinlich am 9. August mit ihren Gefährtinnen und Gefährten durch Giftgas ermordet. Papst Johannes Paul II. sprach sie am 1. Mai 1987 in Köln selig. Heiligsprechung am 11. Oktober 1998 in Rom. Am 1. Oktober 1999 ernannte Papst Johannes Paul II. die hl. Edith Stein, die hl. Birgitta von Schweden und die hl. Katharina von Siena zu Mitpatroninnen von Europa (hl. Benedikt, hll. Cyrill und Methodius)

Commune-Texte für Märtyrer. Stundenbuch III. S. 1105 ff oder für heilige Frauen (Ordensleute). Stundenbuch III, S.1244 ff.

Oration. Gott unserer Väter, du hast die heilige Märtyrin Theresia Benedicta, Edith Stein zur Erkenntnis deines gekreuzigten Sohnes geführt und in seine Nachfolge bis in den Tod gerufen. Auf ihre Fürsprache laß alle Menschen im Gekreuzigten den Erlöser erkennen und durch ihn zur Schau deiner Herrlichkeit gelangen. Darum bitten wir durch, Jesus Christus.

LESEHORE
ZWEITE LESUNG
Edith Stein : Vortrag (1931 in Ludwigshafen/Rhein)
,,Das Weihnachtsgeheimnis"

Gotteskind sein heißt: an Gottes Hand gehen, Gotteskind sein heißt: an Gottes Hand gehen, Gottes Willen, nicht den eigenen Willen tun, alle Sorge und alle Hoffnung in Gottes Hand legen, nicht mehr um sich und seine Zukunft sorgen. Darauf beruht die Freiheit und Fröhlichkeit des Gotteskindes.
Wie wenige, auch von den wahrhaft Frommen, selbst heroisch Opferwilligen, besitzen sie! Sie gehen immer niedergebeugt unter der schweren Last ihrer Sorgen und Pflichten. Alle kennen das Gleichnis von den Vögeln unter dem Himmel und den Lilien auf dem Felde1. Aber wenn sie einem Menschen begegnen, der kein Vermögen, keine Pension und keine Versicherung hat und doch unbekümmert um seine Zukunft lebt, dann schütteln sie den Kopf wie über etwas Ungewöhnliches. Freilich, wer von dem Vater im Himmel erwartet, daß er ihm jederzeit für das Einkommen und die Lebensverhältnisse sorgen werde, die er für wünschenswert hält, der könnte sich schwer verrechnet haben. Nur dann wird das Gottvertrauen unerschüttert standhalten, wenn es die Bereitschaft einschließt, alles und jedes aus des Vaters Hand entgegenzunehmen. Er allein weiß ja, was uns guttut2. Und wenn einmal Not und Entbehrung angebrachter wären als behaglich gesichertes Auskommen, oder Mißerfolg und Verdemütigung besser als Ehre und Ansehen, dann muß man sich auch dafür bereithalten. Tut man das, so kann man unbelastet durch die Zukunft der Gegenwart leben.
Das ,,Dein Wille geschehe" in seinem vollen Ausmaß muß die Richtschnur des Christenlebens sein. Es muß den Tageslauf vom Morgen bis zum Abend, den Gang des Jahres und das ganze Leben regeln. Es wird dann auch des Christen einzige Sorge sein. Alle anderen Sorgen nimmt der Herr auf sich4. Dieses eine aber bleibt uns, solange wir leben. Es ist objektiv so, daß wir nicht endgültig versichert sind, immer auf Gottes Wegen zu bleiben. Wie die ersten Menschen aus der Gotteskindschaft in die Gottesferne fallen konnten, so steht jeder von uns immer auf des Messers Schneide zwischen dem Nichts und der Fülle des göttlichen Lebens. Und früher oder später wird uns das auch subjektiv fühlbar. In den Kindertagen des geistlichen Lebens, wenn wir eben angefangen haben, uns Gottes Führung zu überlassen, da fühlen wir die leitende Hand ganz stark und fest; sonnenhell liegt es vor uns, was wir zu tun und zu lassen haben. Aber das bleibt nicht immer so. Wer Christus angehört, der muß das ganze Christusleben durchleben. Er muß zum Mannesalter Christi heranreifen5, er muß einmal den Kreuzweg antreten6, nach Getsemani und Golgota. Und alle Leiden, die von außen kommen, sind nichts im Vergleich zu der dunklen Nacht der Seele, wenn das göttliche Licht nicht mehr leuchtet und die Stimme des Herrn nicht mehr spricht. Gott ist da, aber er ist verborgen und schweigt. Warum das so ist? Es sind Gottes Geheimnisse, von denen wir sprechen, und die lassen sich nicht restlos durchdringen. Aber ein wenig hineinschauen können wir schon. Gott ist Mensch geworden7, um uns aufs neue teilhaben zu lassen an seinem Leben. Damit beginnt es, und das ist das letzte Ziel.

1Mt 6,26-30. 2Vgl Mt 6,32. 3Mt 6,10. 41Petr 5,7. 5Vgl Eph 4,1. 6Vgl Mk 8,34. . 7Vgl Joh 1,14.

RESPONSORIUM
R Wie die Augen der Knechte auf die Hand ihres Herrn, wie die Augen der Magd auf die Hand ihrer Herrin, so schauen unsre Augen auf den Herrn, unsern Gott.
V Euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet. * So schauen unsre Augen auf den Herrn, unsern Gott.

Oder:
Edith Stein

Das Gebet der Kirche als Liturgie und Eucharistie
Aus den evangelischen Berichten wissen wir, daß Christus gebetet. hat, wie ein gläubiger und gesetzestreuer Jude betete. Wie von Kindheit an mit seinen Eltern, so ist er später mit seinen Jüngern zu den vorgeschriebenen Zeiten nach Jerusalem gepilgert, um die Hochfeste im Tempel mitzufeiern. Gewiß hat er mit den Seinen in heiliger Begeisterung die Jubellieder gesungen, in denen die Vorfreude der Wallfahrer ausströmte: ",Ich freute mich, da man mir sagte: Wir wollen zum Hause des Herrn gehen"1. Daß er die alten Segenssprüche betete, wie sie noch heute über Brot, Wein und Feldfrüchte gebetet werden2, bezeugt uns die Erzählung von seinem letzten Zusammensein mit seinen Jüngern, das der Erfüllung einer der heiligsten religiösen Pflichten gewidmet war: dem feierlichen Ostermahl, dem Gedächtnis an die Errettung aus der Knechtschaft Ägyptens. Und vielleicht gibt uns gerade dies Zusammensein den tiefsten Einblick in das Beten Christi und den Schlüssel zum Verständnis des Gebetes der Kirche.
"Während sie aber speisten, nahm Jesus das Brot, segnete und brach es, gab es seinen Jüngern und sprach: Nehmet hin und esset, dies ist mein Leib! Und er nahm den Kelch, dankte und gab ihnen denselben mit den Worten: Trinket alle daraus, denn dieses ist das Blut des Neuen Testamentes, das für viele vergossen werden wird zur Vergebung der Sünden."3 Segnung und Verteilung von Brot und Wein gehörten zum Ritus des Ostermahls. Aber beides bekommt hier einen völlig neuen Sinn. Damit nimmt das Leben der Kirche seinen Anfang. Wohl wird sie erst am Pfingstfest als geisterfüllte und sichtbare Gemeinschaft öffentlich hervor-treten. Aber hier beim Ostermahl erfolgt das Einsenken der Reben in den Weinstock, das die Geistausgießung möglich macht. Die alten Segenssprüche sind im Munde Christi lebenschaffendes Wort geworden. Die Früchte der Erde sind sein Fleisch und Blut geworden, von seinem Leben erfüllt. Die sichtbare Schöpfung, in die er sich schon durch die Menschwerdung hineinbegab, ist nun auf eine neue, geheimnisvolle Weise mit ihm verbunden. Die Stoffe, die dem Aufbau des menschlichen Leibes dienen, sind von Grund auf umgewandelt, und durch ihren. gläubigen Genuß werden auch die Menschen umgewandelt: in die Lebenseinheit mit Christus einbezogen und von seinem göttlichen Leben erfüllt. Die lebenschaffende Kraft des Wortes ist an das Opfer gebunden. Das Wort ist Fleisch. geworden, um das Leben, das es annahm, hinzugeben; um sich selbst und die durch seine Selbsthingabe. entsühnte Schöpfung dem Schöpfer als Lobopfer darzubringen. Durch das letzte Abendmahl des Herrn ist das Ostermahl des Alten Bundes übergeführt in das Ostermahl des Neuen Bundes: in das Kreuzesopfer von Golgota und jene Freudenmahle der Zeit zwischen Ostern und Himmelfahrt, bei denen die Jünger den Herrn am Brotbrechen erkannten, und in das Meßopfer mit der heiligen Kommunion.
1Ps 121(122). 2 Gepriesen seist du Ewiger, unser Gott und König der Welt. Der du aus der Erde Brot hervorbringst. ...der du die Frucht des Weinstocks schufst. 3Mt 26,28

RESPONSORIUM
R Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. * Wann darf ich kommen und Gottes Antlitz schauen
V Ich wählte den Weg der Wahrheit; nach deinen Urteilen hab' ich Verlangen. * Wann darf ich kommen und Gottes Antlitz schauen?

Oder:
Johannes Paul II.

Aus der Predigt zur Seligsprechung Edith Steins am 1. Mai 1987:

Geprägt von einer unermüdlichen Suche nach der Wahrheit
,,Selig sind, die aus der großen Bedrängnis kommen; sie haben ihre Gewänder gewaschen und im Blut des Lammes weiß gemacht" (Offb 7,14). Unter diesen seligen Männern und Frauen grüßen wir heute in tiefer Verehrung und mit heiliger Freude eine Tochter des jüdischen Volkes, reich an Weisheit und Tapferkeit. Aufgewachsen in der strengen Schule der Tradition Israels, ausgezeichnet durch ein. Leben der Tugend und Entsagung im Orden, bewies sie eine heldenhafte Gesinnung auf dem Weg ins Vernichtungslager. Vereint mit dem gekreuzigten Herrn, gab sie ihr Leben dahin "für den wahren Frieden"1 und "für das Volk"2 Edith Stein, Jüdin, Philosophin, Ordensfrau, Märtyrin.
Der ganze Lebensweg von Edith Stein ist geprägt von einer unermüdlichen Suche nach der Wahrheit und erhellt vom Segen des Kreuzes Christi. Entsprechend ihrer hohen geistigen Begabung wollte sie nichts ungeprüft hinnehmen, nicht einmal den Glauben ihrer Väter. Sie will den Dingen selber auf den Grund gehen. Darum sucht sie unermüdlich nach der Wahrheit. Im späteren Rückblick auf diese Zeit geistiger Unruhe erkennt sie doch darin eine wichtige Stufe ihres inneren Reifungsprozesses, indem sie feststellt:
"Meine Suche nach der Wahrheit war ein einziges Gebet"3 - ein herrliches Wort des Trostes für alle, die sich mit dem Gottesglauben schwertun! Schon die Suche nach Wahrheit ist zutiefst ein Suchen nach Gott.
Das lange Ringen um ihre persönliche Entscheidung für den Glauben an Jesus Christus fand erst 1921 ein Ende, als sie bei einer Freundin1 das autobiographische "Leben der heiligen Teresa von Avila" zu lesen begann. Sie war sofort gefangen und hörte nicht mehr auf bis zum Ende: "Als ich das Buch schloß, sagte ich mir: Das ist die Wahrheit!"5 Die ganze Nacht hindurch hatte sie gelesen bis zum Aufgang der Sonne. In dieser Nacht hat sie die Wahrheit gefunden, nicht die Wahrheit der Philosophie, sondern die Wahrheit in Person, das liebende Du Gottes. Edith Stein hatte die Wahrheit gesucht und Gott gefunden. Sie ließ sich unverzüglich taufen und in die katholische Kirche aufnehmen6.
Obwohl seit der Begegnung mit den Schriften der heiligen Teresa von Avila der Karmel das Ziel Edith Steins geworden war, mußte sie noch über ein Jahrzehnt warten, bis Christus ihr im Gebet den Weg zum Eintritt zeigte. In ihrer Tätigkeit als Lehrerin und Dozentin in der Schul- und Bildungsarbeit, meist in Speyer, zuletzt auch in Münster, bemühte sie sich fortan, Wissenschaft und Glauben miteinander zu verbinden und gemeinsam weiterzuvermitteln. Dabei will sie nur "ein Werkzeug des Herrn" sein. "Wer zu mir kommt, den möchte ich zu ihm führen."1 Zugleich lebt sie in dieser Zeit schon wie eine Klosterfrau, legt privat die drei Gelübde ab und wird zur großen, begnadeten Beterin. Aus ihrem intensiven Studium des heiligen Thomas von Aquin lernt sie, daß es rnöglich ist, "Wissenschaft als Gottesdienst zu betreiben... Nur daraufhin habe ich mich entschließen können, wieder ernstlich (nach der Konversion) an wissenschaftliche Arbeit heranzugehen."8Bei aller Hochchschätzung der Wissenschaft erkennt Edith Stein immer deutlicher, daß das Herz des Christseins nicht Wissenschaft, sondern Liebe ist.
Wir verneigen uns tief vor dem Zeugnis des Lebens und Sterbens von Edith Stein, der herausragenden Tochter Israels und zugleich Tochter des Karmels, Schwester Theresia Benedicta vom Kreuz, einer Persönlichkeit, die eine dramatische Synthese unseres Jahrhunderts in ihrem reichen Leben vereint. Die Synthese einer Geschichte voller tiefer Wunden, die noch immer schmerzen, für deren Heilung sich aber verantwortungsbewußte Männer und Frauen bis in unsere Tage immer wieder einsetzen; und zugleich die Synthese der vollen Wahrheit über den Menschen, in einem Herzen, das so lange unruhig und unerfüllt blieb, "bis es schließlich Ruhe fand in Gott."9

1Brief Nr. 296 2Kölner Selig- und Heiligsprechungs-prozeß. 3Teresia Renata de Spiritu Sancto Edith Stein. S.55. 4Hedwig Conrad-Martius in Bergzabern. 5Teresia Renata de Spiritu Sancto Edith Stein. S.55 6 1.1.1922 in Bergzabern 7Brief Nr. 76 vom 19.12.1930. 8Brief Nr 43 vom 12.2.1928 9Aurelius Augustinus. Bekenntnisse I.1. Vgl. Brief Nr. 38a vom 13.9.1925.

RESPONSORIUM
R Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. * Wann darf ich kommen und Gottes Antlitz schauen
V Ich wählte den Weg der Wahrheit; nach deinen Urteilen hab' ich Verlangen. * Wann darf ich kommen und Gottes Antlitz schauen?

Oder:
Edith Stein "Kreuzeswissenschaft":

Glaube an den Gekreuzigten - Weg zum Leben
Christus hat das Joch des Gesetzes auf sich genommen, indem er es vollkommen erfüllte und für und durch das Gesetz starb. Eben damit hat er die vom Gesetz befreit, die von ihm das Leben empfangen wollen. Aber sie können es nur empfangen, wenn sie ihr eigenes Leben preisgeben. Denn die auf Christus getauft sind, sind auf seinen Tod getauft1 Sie tauchen unter in sein Leben, um Glieder seines Leibes zu werden und als solche mit ihm zu leiden und mit ihm zu sterben, aber auch mit ihm aufzuerstehen zum ewigen, göttlichen Leben. Dieses Leben wird in seiner Fülle für uns erst kommen am Tage der Herrlichkeit. Wir haben aber jetzt schon - "im Fleisch" - Anteil daran, indem wir glauben: glauben, daß Christus für uns gestorben ist, um uns das Leben zu geben. Dieser Glaube ist es, der uns mit ihm eins werden läßt wie die Glieder mit dem Haupt und uns öffnet für das Zuströmen seines Lebens. So ist der Glaube an den Gekreuzigten - der lebendige Glaube, der mit liebender Hingabe gepaart ist - für uns der Zugang zum Leben und der Anfang der künftigen Herrlichkeit; darum das Kreuz unser einziger Ruhmestitel: ,,Ferne sei es von mir, mich zu rühmen, außer im Kreuz unseres Herrn Jesus Christus, durch den mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt"2. Wer sich für Christus entschieden hat, der ist für die Welt tot, und sie für ihn. Er trägt die Wundmale des Herrn an seinem Leibe3, ist schwach und verachtet vor den Menschen, aber gerade darum stark, weil in den Schwachen Gottes Kraft mächtig ist. In dieser Erkenntnis nimmt der Jünger Jesu nicht nur das Kreuz an, das auf ihn gelegt ist, sondern kreuzigt sich selbst: "Die Christus angehören, haben ihr Fleisch gekreuzigt mit seinen Lastern und Begierden."5 Sie haben einen unerbittlichen Kampf geführt gegen ihre Natur, damit das Leben der Sünde in ihnen ersterbe und Raum werde für das Leben des Geistes. Auf das letzte kommt es an. Das Kreuz ist nicht Selbstzweck. Es ragt empor und weist nach oben. Doch es ist nicht nur Zeichen - es ist die starke Waffe Christi; der Hirtenstab, mit dem der göttliche David gegen den höllischen Goliat auszieht; womit er machtvoll an das Himmelstor pocht und es aufstößt. Dann fluten die Ströme des göttlichen Lichtes heraus und umfangen alle, die im Gefolge des Gekreuzigten sind.

1Vgl. Röm 6,1. 2Gal 6,14. 3Vgl Gal 6,17. 4Vgl. 2Kor!2,9. 5Gal 5,24.

RESPONSORIUM
R Ich bin mit Christus gekreuzigt worden; nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir. * Der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat.
V Soweit ich aber jetzt noch in dieser Welt lebe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes. Der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat.
Oration.

Gott unserer Väter, du hast die heilige Märtyrin Theresia Benedicta, Edith Stein zur Erkenntnis deines gekreuzigten Sohnes geführt und in seine Nachfolge bis in den Tod gerufen. Auf ihre Fürsprache laß alle Menschen im gekreuzigten den Erlöser erkennen und durch ihn zur Schau deiner Herrlichkeit gelangen. Darum bitten wir durch, Jesus Christus.

Stundenbuch für die katholischen Bistümer des deutschen Sprachgebietes. Authentische Ausgabe für den liturgischen Gebrauch. Ergänzungsheft. BENZIGER Solothurn und Düsseldorf. HERDER Freiburg und Basel. FRIEDRICH PUSTET Regensburg. HERDER Wien - ST. PETER Salzburg - VERITAS Linz.