Liebe Mitglieder und Freunde der Edith-Stein-Gesellschaft,
Sehr geehrte Damen und Herren!
Am Tag der Heiligsprechung Edith Steins, dem 11.
Oktober 1998, wurde im Osten Roms eine Pfarrei mit dem Namen der
neuen Heiligen errichtet. Nach knapp vier Jahren zählt S. Edith
Stein rund 6000 Menschen, die zum größten Teil Zuwanderer
aus Süd- und Mittelitalien sind oder Familien, die sich die
ständig steigenden Lebenshaltungskosten im Zentrum der Stadt
nicht mehr leisten können oder wollen. Der ganz überwiegende
Teil der Bevölkerung wohnt in Wohnblöcken, noch sind nicht
alle Straßen asphaltiert. Auch die Versorgung z. B. mit Schulen
und Kindergärten ist noch nicht richtig entwickelt. Umso nötiger
wird die Arbeit der Pfarrgemeinde, die vielen Menschen als Anlaufstelle
dient und Motor für eine gute Entwicklung des Stadtteil sein
kann. Im übrigen ist natürlich zu erwarten, dass die Bevölkerung
auch in den nächsten Jahren schnell wachsen wird. Es ist schon
absehbar, wann die Pfarrei über 10.000 Mitglieder haben wird.
Um überhaupt ein Gebäude zu haben, wo
Gottesdienste stattfinden und Gruppen sich treffen können,
hat die Gemeinde eine Garage mit ehemaligen Geschäftsräumen
angemietet. Darin finden etwa 100 Personen Platz. Bei größeren
Festen läßt Don Stefan Ranfi, der die Gemeinde seit ihrer
Gründung betreut, Türen und Fenster eben offen.
Für Pfarreien wie S. Edith Stein haben die
Diözese Rom und der Vatikan die Initiative "50 Kirchen
für die ewige Stadt" gestartet. Zwei Drittel der Kosten,
die der Bau von Kirche, Gemeinderäumen und Pfarrhaus erwarten
läßt, werden über die Initiative finanziert. Trotzdem
bleibt mit etwa einer Million Euro noch eine gewaltige Summe, die
die Gemeinde selbst erbringen muß.
In Wort und Tat hat sich Edith Stein ein Leben lang
- bis in ihre letzten Tage hinein - für andere engagiert und
Zeichen der Solidarität gesetzt. Auch Grenzen von Ländern,
von Völkern, von Religionen konnten sie daran nicht hindern.
So wurde Edith Stein zur großen Brückenbauerin und aus
gutem Grund wurde sie von Papst Johannes Paul zur Mitpatronin Europas
ernannt.
Ich bitte Sie, der Edith-Stein-Gemeinde in Rom zu
helfen. Es geht nicht darum, den ganzen Bau zu finanzieren, sondern
nur den Taufstein, der in einer eigenen Taufkapelle stehen wird.
Damit bleibt das Projekt überschaubar. Daß ich mich als
Speyerer Diözesanpriester auf diesen Teil der Kirche konzentrieren
möchte, werden Sie sicher verstehen. Denn es war eben in unserer
Diözese, als vor 80 Jahren, am 1. Januar 1922 Edith Stein in
Bergzabern die Taufe empfing.
Für den Bau des Taufsteins werden zwar Kosten
zwischen 30.000 und 40.000 Euro entstehen, doch bis heute, dem 9.
April, gingen bereits knapp 10.000 Euro auf dem Spendenkonto ein.
Neben zahlreichen Einzelspendern, die schon geholfen haben, wird
das Projekt von mehreren Pfarreien im Bistum Speyer unterstützt.
Auch unsere Bistumszeitung "Der Pilger" und die Liga-Bank
fördern das Projekt.
So würde ich mich sehr freuen, wenn Sie die
Finanzierung des Taufsteins unterstützen und so mit mir ein
Zeichen der Solidarität setzen würden. Natürlich
tragen auch kleine Spenden zum Gelingen des Ganzen bei. Sie können
Ihren Beitrag auf folgendes Konto überweisen:
Santa Edith
Kto# 80500
BLZ 750 903 00
Liga Bank
Selbstverständlich wird Ihnen das Pfarramt
St. Jakobus in Frankenthal gern eine Spendenquittung zukommen lassen.
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